Public Cloud – flexibel, skalierbar, zukunftssicher
Die Public Cloud ist das bekannteste Modell des Cloud Computing. Dabei werden IT-Ressourcen wie Speicher, Rechenleistung oder Anwendungen über das öffentliche Internet bereitgestellt. Grosse Anbieter wie Microsoft, Amazon oder Google stellen die nötige Infrastruktur zentral bereit. Unternehmen können diese nutzen, ohne eigene Server betreiben zu müssen. Alle greifen auf dieselbe Plattform zu – ihre Daten und Anwendungen bleiben aber sauber voneinander getrennt (Mandantenfähigkeit).
Im Gegensatz zur Private Cloud, die exklusiv für ein Unternehmen betrieben wird, oder zur Hybrid Cloud, die interne IT mit Cloud-Diensten kombiniert, punktet die Public Cloud mit maximaler Flexibilität, Skalierbarkeit und geringen Einstiegskosten. Lösungen wie Microsoft 365, Google Workspace oder AWS sind schnell verfügbar und ermöglichen modernes, ortsunabhängiges Arbeiten – ideal für Unternehmen, die ihre IT zukunftsfähig, agil und ressourcenschonend aufstellen wollen.
Erfolgreiche Public-Cloud-Einführung in 5 Schritten
Bei Cloud-Initiativen liegt die grösste Herausforderung nicht in der Technik, sondern in der Erfüllung der betrieblichen Voraussetzungen. Wer den Weg in die Cloud planlos geht, riskiert Sicherheitslücken, Compliance-Verstösse und hohe Folgekosten. Damit das nicht passiert, zeigen wir Ihnen in fünf klaren Schritten, wie Sie Cloud-Lösungen sicher und effizient in Ihrem Unternehmen einführen – von der Vorbereitung bis zum laufenden Betrieb.
1. Strategische Klarheit: Warum wollen Sie in die Cloud?
Bevor Sie sich für eine Cloud-Lösung entscheiden, sollten Sie sich über Ihre Ziele im Klaren sein. Denn nur mit einer fundierten Ausgangslage lassen sich Chancen nutzen und Risiken minimieren. Typische Beweggründe für den Schritt in die Public Cloud sind:
- Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit
- Reduzierte Investitionskosten
- Geringer Aufwand für Wartung und Betrieb von Infrastruktur und Software
- Flexibles Arbeiten – ortsunabhängig und kollaborativ
- Schnelle Integration neuer Anwendungen und Services
Diese Zielsetzungen sind der Ausgangspunkt für eine strukturierte IT-Strategie. Sie helfen Ihnen, zu definieren, welche Anwendungen Sie in der Cloud betreiben möchten – und bildet später die Grundlage für die Bewertung geeigneter Lösungsvarianten.
2. Risiken erkennen: Regulatorik und Schutzbedarf
Ist die strategische Zielsetzung geklärt, gilt es im nächsten Schritt, die potenziellen Risiken realistisch einzuschätzen. Je nach Art der verarbeiteten Daten und den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen kann der Einsatz einer Cloud-Lösung unterschiedlich stark reguliert sein. Zu den wichtigsten regulatorischen Anforderungen zählen:
- Datenschutzgesetze wie das DSG (Schweiz) oder die DSGVO (EU)
- Branchenspezifische Vorschriften (z.B. FINMA, Gesundheitswesen)
- Aufbewahrungspflichten und Berufsgeheimnis
- Regelungen zur Datenlokalisierung oder grenzüberschreitenden Datenübermittlung
Doch auch unabhängig von gesetzlichen Vorgaben sollten Sie sorgfältig analysieren, welche Daten und Prozesse in die Cloud ausgelagert werden – und wie sensibel diese Informationen sind. Dabei geht es darum zu verstehen, welche Art von Daten verarbeitet wird, wie geschäftskritisch diese für Ihr Unternehmen sind und welchen Schutzbedarf sie mit Blick auf Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität mit sich bringen.
Sind diese Faktoren geklärt und die Risiken sauber bewertet, lassen sich gezielte technische und organisatorische Schutzmassnahmen ableiten. Gemeinsam mit Ihren Zielsetzungen bilden sie die Grundlage für die Auswahl einer passenden und sicheren Cloud-Lösung.

Wir unterstützten Sie bei der Entwicklung und Umsetzung sicherer Cloud-Strategien – unabhängig, praxisnah und individuell.
3. Evaluation geeigneter Cloud-Lösungen und Anbieter
Auf Basis Ihrer Ziele und der analysierten Rahmenbedingungen lassen sich nun konkrete Anforderungen an Sicherheit, Technik und Organisation definieren. Diese bilden die Grundlage für die Auswahl passender Cloud-Lösungen und Anbieter.
Eine strukturierte Evaluation hilft Ihnen dabei, verschiedene Optionen objektiv zu vergleichen – etwa hinsichtlich Funktionalität, Datenschutz, Zertifizierungen oder Vertragsgestaltung.
Gerade in dieser Phase zahlt sich die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen IT-Berater aus, um eine fundierte Wahl für die passende Cloud-Lösung und den richtigen Anbieter zu finden.
4. Konzeption & Umsetzung
Nachdem Sie sich für eine konkrete Cloud-Lösung und einen Anbieter entschieden haben, gilt es sicherzustellen, dass alle festgelegten Anforderungen erfüllt werden – insbesondere im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen, die technische Umsetzung, den IT-Betrieb sowie die Einhaltung regulatorischer Vorgaben.
Ein technisches Konzept legt fest, wie die Cloud-Lösung funktioniert und welche Sicherheitsmassnahmen zum Einsatz kommen – etwa Verschlüsselung, Netzwerksegmentierung oder Monitoring.
Ergänzend dazu sind auch organisatorische Massnahmen umzusetzen, zum Beispiel:
- Zugriffs- und Berechtigungskonzepte
- Regelwerke und interne Richtlinien
- Massnahmen zur Business Continuity
- Definition von Betriebsprozessen und Verantwortlichkeiten
- Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden
- Kontrollen, Audits und Qualitätssicherung
Bevor die Cloud-Lösung in den produktiven Betrieb übergeht, sollte sie gründlich geprüft und formal abgenommen werden. Neben der funktionalen Abnahme ist dabei zu bewerten, ob die definierten technischen und organisatorischen Massnahmen wirksam umgesetzt wurden – und ob die identifizierten Risiken auf ein akzeptables Niveau reduziert werden konnten.
5. Sicherer Betrieb: Anforderungen dauerhaft gewährleisten
Auch nach der erfolgreichen Umsetzung muss sichergestellt sein, dass die Cloud-Lösung dauerhaft alle definierten Anforderungen erfüllt. Änderungen am IT-System, ob durch Sie oder den Cloud-Anbieter, dürfen weder die Sicherheit gefährden noch gegen regulatorische Vorgaben oder vertragliche Vereinbarungen verstossen.
Besonderes Augenmerk gilt den Notfallkonzepten: Sie sollten regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um im Ernstfall effektiv reagieren zu können.
Ebenso wichtig ist die laufende Überwachung des Cloud-Anbieters und der vertraglichen Rahmenbedingungen – etwa in Bezug auf Leistungen, Datenschutzbedingungen oder Serviceänderungen. Eine regelmässige Risikobeurteilung ergänzt dieses Vorgehen und unterstützt dabei, neue Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheitsmassnahmen gezielt weiterzuentwickeln.

Fazit: Die Public-Cloud-Einführung bietet Chancen – aber nur mit Weitsicht
Der Weg in die Public Cloud eröffnet Unternehmen grosse Potenziale – von höherer Flexibilität über geringere Betriebskosten bis hin zu modernen Arbeitsformen. Gleichzeitig bringt er neue Herausforderungen mit sich: rechtlich, technisch und organisatorisch.
Wer die Cloud strategisch plant, regulatorische Anforderungen frühzeitig berücksichtigt und Sicherheitsfragen konsequent adressiert, schafft die Basis für eine zukunftsfähige und sichere IT-Landschaft. Entscheidend ist dabei ein strukturierter Ansatz – von der Zieldefinition über die Risikoanalyse bis zum laufenden Betrieb.
XWare – Ihr neutraler Partner für sichere Cloud-Lösungen
XWare unterstützt Unternehmen in jeder Phase der Entwicklung und Umsetzung sicherer Cloud-Lösungen – herstellerneutral, praxisnah und individuell abgestimmt. Unsere erfahrenen Senior-Experten bringen fundierte Expertise in Cyber Security, Datenmigration, Cloud-Compliance, Risiko-Assessment und Datenschutz mit.
Wir denken Cloud ganzheitlich: Unsere Lösungen sind nicht nur technisch ausgereift, sondern berücksichtigen auch alle relevanten regulatorischen und organisatorischen Anforderungen – abgestimmt auf Ihre Branche und Zielsetzung.
Sprechen Sie mit uns – für einen sicheren Weg in die Cloud.